Japan – Medizintechnik, Produktionstechnik für Medizinprodukte und Photonik 2018

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Im Rahmen des Markterschließungsprogramms des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) führte die trAIDe GmbH aus Köln vom 04.-07.06.2018 eine Geschäftsanbahnungsreise für deutsche Unterneh-men im Bereich der Medizintechnik, der Produktionstechnik für die Medizintechnik und der Photonik nach Japan durch. Das Ziel dieser Reise war es, Geschäftskontakte zu initiieren sowie die Delegationsteilnehmer beim Markteintritt in Japan zu unterstützen.

Die deutschen Projektteilnehmer kamen mehrheitlich aus mittelständischen Betrieben, die medizinische End-produkte oder Komponenten für die Produktion medizinischer Produkte insbesondere im Bereich der Photonik herstellen. Vor dem Projektabschluss durch die Geschäftsanbahnungsreise erfolgte eine mehrmonatige Vorberei-tungsphase, in der eine intensive und individuell abgestimmte Betreuung der zwölf Projektteilnehmer erfolgte. In der sorgfältigen Vorbereitung des Projekts wurden individuelle Gespräche mit den Delegationsteilnehmern ge-führt, um eine zielgerichtete Identifikation potentieller Geschäftspartner in Japan zu ermöglichen. In enger Zusammenarbeit mit einem Branchenspezialisten vor Ort, konnten vor Beginn der Delegationsreise so schon rund 30 Geschäftsanbahnungstermine vereinbart werden. Vor der Reise wurden jedem Teilnehmer zusätzlich eine Zielmarktanalyse sowie unternehmensspezifische Informationen über den Markt zur Verfügung gestellt. Dar-über hinaus wurde den Projektteilnehmern die Möglichkeit gegeben, ein individuelles Skype-Gespräch zur Vor-bereitung auf die Reise mit der trAIDe und dem japanischen Branchenspezialisten wahrzunehmen.

Den Auftakt zum Programm bot der Projektbesuch im Ariake Cancer Research Institute am Montagnachmit-tag. Neben dem Besuch der für die Teilnehmer relevanten Abteilungen des landesweit führenden Krebsfor-schungsinstituts wurde der Besuch insbesondere durch die Möglichkeit bereichert, die deutschen Produkte vor den verantwortlichen Managern vorzustellen. Von japanischer Seite herrschte großes Interesse an der deutschen Hochtechnologie, insbesondere am Bereich Genanalyse, wo durch den Aufbau einer institutseigenen Abteilung ein konkreter Bedarf in den nächsten Monaten besteht.

Am nächsten Morgen fand das Briefing statt, in dem die Teilnehmer einen umfassenden Einblick in den Ge-sundheitsmarkt in Japan bekamen und intensiv auf die kommenden Tage vorbereitet wurden. Neben einem allgemeinen Überblick zur japanischen Wirtschaft im Allgemeinen und den Gesundheitssektor im Speziellen wur-den den Teilnehmern auch spezifische Informationen zum Zielmarkt gegeben, darunter Zulassungsbedingungen und -verfahren für medizintechnische Produkte, mögliche Kooperationsformen sowie lokale und kulturelle Be-sonderheiten. Hierzu wurden verschiedene Referenten gewonnen, darunter der Referent der Abteilung Gesund-heitsindustrie des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), der Leiter des Fachverbandes Medi-zintechnik von SPECTARIS, ein lokaler Vertreter der AHK Japan sowie ein lokaler Vertreter von Germany Tra-de and Invest (GTAI). Das Mittagessen nutzten die Teilnehmer zu einem ersten Erfahrungsaustausch unterei-nander und mit den anwesenden Branchenexperten.

Am Nachmittag fand das erweiterte Briefing im Workshopformat statt. Die Workshops wurden vom lokalen Partner sowie dem Gründer einer der wichtigsten japanischen Distributoren für medizinisches Equipment sowie einem Vertreter einer auf den Medizinsektor spezialisierten Beratungsfirma geleitet. Dies gab den Unternehmen die Möglichkeit, unternehmensspezifische Fragen mit dem Plenum zu diskutieren und ebenfalls sich auf ihre individuellen Gesprächstermine durch ein kulturelles Coaching intensiv vorzubereiten. Das Workshopformat führte zu einem regen, interaktiven Austausch zwischen den Teilnehmern. Insgesamt waren die Inhalte der Vorträge durch die enge Absprache der Referenten untereinander in Abstimmung mit trAIDe sehr gut aufeinan-der abgestimmt und trotz Fülle an Informationen für die Teilnehmer gut zu verarbeiten. Am Abend wurde den Teilnehmern die Möglichkeit geboten, ihren Meetingplan noch einmal mit den Vertretern der trAIDe und des lokalen Partners zu besprechen.

Am dritten Projekttag fand ganztägig das Matchmaking-Event im New Otani Hotel statt. Dabei fanden insge-samt über 30 individuelle Geschäftstreffen zwischen den deutschen Teilnehmern und japanischen Unterneh-mensvertretern statt, die zum einen bereits im Vorfeld und zum anderen vor Ort vereinbart worden waren. Durch die akribische Vorbereitung entstanden für die Teilnehmer wertvolle Folgetermine im Hause der japanischen Unternehmen. Im Anschluss fand ein internes Briefing in den Räumlichkeiten der Deutschen Botschaft in Tokio statt. Hier erhielten die Teilnehmer sehr wertvolle Einblicke „hinter die Kulissen“ der japanischen Politik und relevante Zukunftstrends, die das Geschäftsumfeld in den nächsten Jahren maßgeblich bestimmen werden. Im Anschluss fand ein abschließendes Abendessen statt, in dessen Rahmen sich die Teilnehmer über die Erfahrun-gen im Laufe der Reise austauschen konnten.

Der vierte und letzte Tag sah für einige Teilnehmer Follow-up-Termine bei japanischen Unternehmen vor, wäh-rend alternativ ein weiterer Projektbesuch angeboten wurde. Das Kameda-Hospital im Osten der Halbinsel Chiba bietet medizinische Versorgung der Spitzenklasse, die auch von ausländischen Medizintouristen sehr geschätzt wird. Hier wurden die relevanten Abteilungen im Beisein der relevanten Ansprechpartner besichtigt.

„Baris

Baris Tasar

Geschäftsführer

+49 (0)221 935 445 18
baris.tasar@traide.de

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